Deutschland glüht im Sommer 2018. Eigentlich kann man nur am See liegen oder etwas Abkühlung in klimatisierten Räumen suchen. Ausgedehnte Sight-Seeing-Touren durch Städte werden da schnell zur Qual. Ein Museums- oder Ausstellungsbesuch sind eine willkommene Abwechslung. Ich habe die Chance genutzt und endlich das Museum Barberini am Alten Markt in Potsdam besucht.

Gerhard Richter, Museum Barberini

 

Gerhard Richter Museum Barberini

Museum Barberini

 

Gerhard Richter, Museum Barberini

Gezeigt wird derzeit einer der international bedeutensten Künstler der Gegenwart: Gerhard Richter.  „Abstraktion“ – so der Titel der Ausstellung –  widmet sich erstmals den abstrakten Strategien und Verfahrensweisen im Gesamtwerk des Künstlers. Zu sehen sind über 90 Werke. Zum Teil sind diese noch nie gezeigte Werke aus internationalen Museums- und Privatsammlungen. Die Auststellung stellt Richters Entwicklung von den 60er Jahren – den schwarz-weißen Photobildern und Farbtafeln – bis zu den neuesten Arbeiten, den Abstrakten Bildern dar. In neun Räumen sind die Werke überwiegend chronologisch präsentiert.

Gerhard Richter

Ausstellung Gerhard Richter

Als Laie suchte ich auch in den abstrakten Bildern etwas greifbares, gegenständliches. Ist das eine Wiese, ein Fluss, ein Baum? Nach einer Weile der Betrachtung konnte ich mich aber einlassen auf die Farben, die Strukturen, das Gefühl, die Schönheit.

Gerhard Richter

Zu sehen ist die Auststellung ist noch bis zum 21.10.2018 im Museum Barberini, Potsdam; Mi – So 10 – 19 Uhr, Katalog (Prestel Verlag) 39 €.

Das Potsdam Museum Barberini ist schön gelegen am Ufer der Havel. Auf der Terasse des Museums gibt es ein Café, in dem man sich entspannt mit Blick auf die vorbeifahrenden Schiffe über das eben gesehene unterhalten kann. Der Blick führt jedoch nicht nur Richtung Fluss, sondern auch auf ein auffallendes Kunstwerk gleich im Hof des Museums – der „Jahrhundertschritt“ von Wolfgang Mattheuer. Die fünf Meter hohe Skulptur steht für Offenheit und für die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Die Arbeit gilt als eine der bekanntesten Sulpturen der DDR.

Museum Barberini
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